Mittwoch, 19. November 2014

Triple-Chocolate-Muffins


Ich bin verliebt! Drei Sorten Schokolade, viel Kakao von guter Qualität und Schokoladencreme geben diesen süß-herben Küchlein eine unglaublich schokoladige Grundnote, die mit feinen Kaffee- und Haselnussaromen verfeinert einen weich-saftigen Teig ergibt, der unter anderen Schokomuffins seinesgleichen sucht.


Zutaten für ca. 18 Muffins oder 45 kleine Cupcakes:

65g weiche Butter
120g brauner Zucker
2 große Eier
120g Mehl
1/2 TL Natron
4 geh. EL Bio-Kakaopulver (gezuckert)
3 EL Sonnenblumenöl
150g Haselnussjoghurt
75g Kaffee-Nuss-Schokolade (ersatzweise Espresso- oder Mokka-Schokolade)
75g Caramelts (von Werthers)
1 geh. EL grob gemahlene Espressobohnen
130g Zartbitterkuvertüre
2 EL brauner Zucker
130g saure Sahne

Zubereitung:

Butter, Zucker und Eier cremig aufschlagen. Mehl, Natron und Kakaopulver mischen, esslöffelweise unter die Buttermasse rühren. Öl und Joghurt unterrühren und zuletzt die beiden Schokoladensorten grob hacken und untermischen. Den Teig mit den gemahlenen Espressobohnen verfeinern und in Muffinförmchen füllen.
Die Muffins im vorgeheizten Backofen (200°C Ober-/Unterhitze) je nach Größe 15 (bei Cupcakes) oder 23 (bei normalgroßen Muffins) Minuten backen, anschließend herausnehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Die Zartbitterschokolade über dem warmen Wasserbad schmelzen und etwas abkühlen lassen. Zucker und saure Sahne unterziehen, bis eine cremige Masse entsteht. Die Muffins mit der Schokoladencreme garnieren und nach Belieben nochmals mit grob gemahlenen Espressobohnen bestreuen.



Viel Spaß beim Nachbacken!

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Fruchtig-scharfe Mango-Chili-Sauce mit Whiskey


Viele frische Chilis, ein Ziel vor Augen und tolle Inspirationen von einem guten Freund - mehr braucht man nicht, um eine fruchtig-scharfe Sauce zu kreieren, die nicht nur superlecker, sondern vor allem eins ist: Überraschend anders.


Mango-Chili-Sauce mit Whiskey

Zutaten:

8 Schalotten
15g Knoblauch (vorbereitet gewogen!)
40g frische Chilischoten
2 Tomaten
2 rote Paprika
30g getrocknete Mango (bekommt ihr z.B. bei Rossmann)
1 (Bio-) Orange
30 ml Sonnenblumenöl
2 TL Vanille-(Rohr-)Zucker
30g Honig
150ml Apfelessig
2TL Salz
1 gestrichenen TL weißer Pfeffer
je 1-2 Messerspitzen Zimt, edelsüßes und rosenscharfes Paprikapulver
1 1/2 ausgekratze Vanilleschoten (das Mark anderweitig verwenden, z.B. für Vanillezucker!)
2 Lorbeerblätter
2 EL hochwertiger Whiskey

Zubereitung:

Die Schalotten abziehen und in feine Streifen oder Würfel schneiden. Den Knoblauch schälen und ebenfalls möglichst fein hacken. (Bitte nicht durch die Knoblauchpresse jagen. Das wäre in diesem Fall wirklich ein Unding.) Die Chilis in kleine Stücke schneiden, die Kerne aber NICHT entfernen!

Die Tomaten und Paprika vierteln und bei beiden die Kerne entfernen. Alles würfeln. Die Mangostücke sehr fein hacken. Tomaten, Paprika und Mango mit dem Pürierstab schön zermusen - diese Mischung sorgt später dafür, dass die Sauce cremig wird.

Die Orange heiß waschen und abtrocknen. Ein Drittel der Schale zu feinen, kurzen Zesten verarbeiten. Die Orange halbieren und auspressen; es sollten dabei etwa 130ml Saft aufgefangen werden.

Das Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen. Schalotten, Knoblauch und Chilis zugeben und unter Rühren solange andünsten, bis sich am Boden des Topfen ein leichter Röstfilm abzusetzen beginnt. Dann Vanillezucker und Honig hinzufügen und die Zwiebel-Chili-Mischung leicht karamelisieren lassen. Mit Apfelessig und Orangensaft ablöschen.

Die Tomaten-Paprika-Mischung ebenfalls in den Topf gießen und Salz, Pfeffer sowie Gewürze unterrühren. Die Vanilleschoten ebenfalls hinzufügen und die Sauce etwa 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend die Lorbeerblätter hinzufügen. Unter gelegentlichem Rühren sollte das Ganze noch etwa 45 weitere Minuten bei geringer Hitzen garen.

Den Topf vom Herd nehmen und den Whiskey unterrühren. Die Sauce noch heiß in saubere Gläser füllen und verschließen. 

...Und jetzt? Schmecken lassen!


Montag, 29. September 2014

Schwarzwurzeln einmal elegant

 

Ganz im Zeichen der Nouvelle Cuisine geht es heute um einen alteingesessenen Zeitgenossen, vor dem die meisten wegen seines häufig leicht groben Geschmacks eher zurückweichen. Nachdem ich euch in den vergangenen Monaten vorgestellt habe, wie man Blumenkohl und Kohlrabi ein modernes und zugleich alltagstaugliches Gewand verleiht, sollen heute die Schwarzwurzeln menütauglich gemacht werden.
Meine Kreation ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern lässt die Schwarzwurzeln durch die Untermauerung mit Kartoffel- und Walnussaromen leicht und festlich daherkommen.


Schwarzwurzel-Walnuss-Cremesuppe

Zutaten:

1 Zitrone
500g Schwarzwurzeln
4 mittelgroße, festkochende Kartoffeln
1 kleine Knoblauchzehe
3-4 EL Walnussöl
1 Liter Gemüsebrühe
2 handvoll Walnüsse
3 Bundmöhren oder 1 große Karotte
1 handvoll Sauerampfer
1 Becher Crème legère
Salz, weißer Pfeffer, Muskat
1 1/2 TL Rohrzucker
Petersilie zum Garnieren



Zubereitung:
 

Die Zitrone auspressen. 3/4 des Saftes in einer Schüssel mit 1 Liter kaltem Wasser vermischen. 

Die Enden der Schwarzwurzeln abschneiden. Die Stangen schälen, unter fließendem Wasser abwaschen und anschließend in 3-4cm lange Stücke schneiden. Anschließend sofort in das Zitronenwasser geben. (Kleiner Tipp: Tragt Gummihandschuhe, wenn ihr die Schwarzwurzeln vorbereitet. Ihr würdet es andernfalls bereuen, da der Saft ziemlich stark färbt.)

Die Kartoffeln schälen, abwaschen und grob würfeln. Den Knoblauch fein hacken.

Das Walnussöl in einem großen Topf erhitzen. Anschließend Schwarzwurzeln, Kartoffelstücke und Knoblauch darin andünsten. Die Gemüsebrühe zugießen und das Gemüse in ca. 20 Minuten weich köcheln lassen. 

Währenddessen die Walnüsse hacken. Die Möhren schälen und in feine Stifte schneiden. Den Sauerampfer waschen und trockentupfen.

Die Suppe mit einem Schneidstab fein pürieren, dabei die Sauerampferblätter untermischen. Die Crème legère unterrühren. Walnüsse und Möhren zugeben und die Suppe nochmals etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Möhren weich sind. Dabei öfter umrühren.

Die Schwarzwurzel-Walnuss-Cremesuppe mit Salz, wenig weißem Pfeffer und etwas Muskat, dem restlichen Zitronensaft und dem Zucker abschmecken. Mit gehackter Petersilie garnieren und mit frischem Vollkornbrot servieren.




Sonntag, 7. September 2014

Basics für die Küche: Gebratene Regenbogenforelle


Heute gab es Fisch. Im Ganzen. Und gebraten.

Aber was im ersten Moment aufwendig und kompliziert klingt, ist genau genommen eine ganz einfache Übung, mit der auch Kochanfänger und Ungeübte mit Leichtigkeit ein leckeres Sonntagsgericht auf den Tisch bringen können. Ihr braucht dafür nur: 

pro Person eine Regenbogenforelle
Zitronen
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl

Die Forellen abwaschen, trocken tupfen und den Kopf hinter den Kiemen abtrennen. Die Flossen dürfen gern dranbleiben, damit die Haut beim braten intakt bleibt. 
Salzt die Fische innen und außen, und gebt gemahlenen Pfeffer und dünne Zitronenscheiben in die Bauchöffnung der Fische. Lasst sie ein bisschen durchziehen, etwa eine Stunde. 

Anschließend erhitzt ihr Sonnenblumenöl in einer großen, im Idealfall beschichteten Pfanne. Gebt die Regenbogenforellen hinein und lasst sie 5 Minuten von jeder Seite braten, bis die Forellen eine knusprig-braune Kruste bekommen. Lasst den Deckel während des Bratens am besten auf der Pfanne, da das Bratfett doch ziemlich spritzt. 


Und damit wäre es das schon! Als Beilagen empfehle ich Petersilienkartoffeln und einen fruchtigen Eisbergsalat. Für den letzteren könnt ihr ein Dressing aus Naturjoghurt und fettreduzierter Salatmajo zubereiten, welches ihr mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft verfeinert. Ein paar halbierte Mandarinenstücke aus der Dose dazugeben und alles über kleingeschnittene Salatblätter geben.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!


Freitag, 5. September 2014

Den Sommer ein bisschen festhalten: Ratatouille




Ratatouille

...ist sicher das erste Rezept, an welches ich bei dem, was die Gärten gerade jetzt im Spätsommer hergeben, denken muss. Sicher sind Zucchini, Paprika und vor allem reife Tomaten wahnsinnig wandlungsfähig und vielseitig einsetzbar. Und doch gibt es kaum ein Rezept, was die feinen Aromen dieser Gemüsesorten so perfekt und harmonisch in Szene setzen kann wie dieses klassische französische Gericht. Darum gibt es hiermit eine letzte Hommage an die Leichtigkeit des Sommers, bevor ich mich wieder der Herbstküche zuwenden werde:

Zutaten (ergibt 2-3 Portionen): 

1 große Zwiebel
1 Aubergine
1 mittelgroße Zucchini
1 gelbe Paprika 
1 rote Paprika
4 Fleischtomaten
4 EL Olivenöl
3-4 EL Tomatenmark
150ml Gemüsebrühe oder Rotwein
Salz, Pfeffer
Kräuter der Provence 
200g Vollkorn-Penne
gehackte Petersilie 

Zubereitung:

Die Zwiebel schälen und in feine Würfel hacken.

Aubergine und Zucchini waschen, Stielansätze entfernen. Beides längs vierteln und in ca. ½ cm breite Stücke schneiden.

Paprika waschen, entkernen und in grobe Würfel schneiden.

Tomaten waschen und in Spalten oder Stücke schneiden; dabei den grünen Stielansatz großzügig entfernen.

Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zuerst die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten, anschließend alle anderen vorbereiteten Gemüsesorten dazugeben und 10 Minuten anbraten.

Währenddessen in einem großen Topf Salzwasser für die Nudeln zum Kochen bringen und diese nach Packungsanweisung garen.

Tomatenmark und Gemüsebrühe oder Rotwein dem Gemüse hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Kräutern der Provence würzig abschmecken und ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen, bis die Sauce etwas eindickt. Dabei gelegentlich umrühren.

Die Penne abtropfen lassen und auf Teller verteilen. Ratatouille darauf geben und mit Petersilie garnieren.

Freitag, 8. August 2014

Seelachs mit würziger Cashew-Minz-Kruste


Ich liebe Fisch und Meeresfrüchte und finde beides beim besten Willen nicht langweilig, sondern sehe gerade bei naturbelassenen Fischfilets viel Potential für tolle neue Rezepte.

Heute habe ich die einfachen Seelachsfilets, die im Gefrierfach auf ihren Einsatz warteten, mit einer fein-pikanten Kruste aus hauptsächlich Cashews, Minze, Limettensaft und Grana Padano überzogen, die den feinen Geschmack des Fisches nicht überlagerten, sondern in einem aromatischen Partnerspiel vielmehr unterstrichen.

Toll für alle, die Fisch mögen und einfache, schnelle Ideen brauchen, um dem Ganzen einen besonderen Kick zu geben.



Zutaten:

2 Filets von einer weißfleischigen Fischsorte
Salz
10 Cashew-Kerne
6 große Blätter Minze
1 EL gehackte Petersilie
Saft von 1/2 Limette
1 leicht gehäufter EL Grana Padano (sehr fein gerieben)
schwarzer oder bunter Pfeffer

Zubereitung:

Die Fischfilets auftauen lassen. Anschließend trocken tupfen und von beiden Seiten großzügig salzen; auf ein mit Backpapier ausgelegte Blech setzen. Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Cashews, Kräuter, Limettensaft, Käse und etwas Pfeffer  mit dem Pürierstab zu einer schönen Paste verarbeiten (sie darf ruhig noch gröbere Cashew-Stücke enthalten). Die Paste auf den Fischfilets verteilen und leicht andrücken.

Den Fisch auf die mittlere Schiene im Backofen schieben und 20-25 Minuten überbacken, bis die Kruste schön anfängt zu bräunen.



Zu dem Fisch schmecken Reis und ein knackiger Salat sehr gut.
Viel Spaß beim Nachkochen und Probieren!


Sonntag, 13. Juli 2014

Gyrossuppe mit schwarzen Bohnen


Hallo ihr Lieben!
Inspiriert von der griechischen Küche gibt es heute ein Pendant zur klassischen Gulaschsuppe, das herzhaft-würzig ganz sicher für leere Teller sorgt: Die Gyrossuppe mit schwarzen Bohnen, viel frischem Majoran und Gemüse kann sich echt sehen (und schmecken) lassen! Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag, viel Spaß beim WM-Finale und natürlich gutes Gelingen, wenn ihr mein neues Rezept ausprobiert.

Gyrossuppe mit schwarzen Bohnen


Zutaten (für 3-4 Personen):

150g getrocknete schwarze Bohnen
500ml Wasser
2 goße Zwiebeln
4 Schalotten
2 Knoblachzehen
80g Geflügelsalami in dünnen Scheiben
3 EL Sonnenblumenöl
2 EL Butter
400g Gyrosfleisch
1,5 l Gemüsebrühe
Pfeffer
Rosmarinsalz
Chiliflocken (ersatzweise Chilipulver)
Gyrosgewürz
2 Hände voll frischer Majoranblättchen (entspricht 1/2 Topf)
je 1 rote und grüne Paprika
250g braune Champignons
2-3 EL Tomatenmark
1 EL Zucker
3-4 EL Weizenmehl


Zubereitung:

Die schwarzen Bohnen im Wasser für 5 Stunden einweichen. Dabei mehrmals umrühren.

Zwiebeln und Schalotten abziehen und in feine Würfel schneiden. Knoblauch schälen und hacken. Die Geflügelsalami in Streifen schneiden.

Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch darin rundherum kräftig anbraten. Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch und Salami hinzufügen und eine Weile unter ständigem Wenden schmorren. Anschließend alles mit der heißen Gemüsebrühe ablöschen. Die Bohnen samt Einweichwasser hinzufügen. 3/4 der Majoranblättchen zur Suppe geben und alles mit Salz, Pfeffer, Chili und Gyrosgewürz kräftig abschmecken.

Den Eintopf bei schwacher Hitze für ca. 1 Stunde leicht köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.

In der Zwischenzeit das Gemüse putzen. Paprika würfeln, Champignons in dünne Scheiben schneiden. Mit den restlichen Majoranblättchen zum Eintopf geben und weitere 30 Minuten schmorren lassen.

Anschließend Zucker und Tomatenmark hinzufügen und die Suppe mit den restlichen Gewürzen nochmals gut abschmecken.

Das Mehl mit Wasser glattrühren und in die kochende Suppe mischen, damit sie sich bindet und leicht cremig wird. 

Am besten schmeckt die Suppe, wenn sie eine Nacht durchziehen konnte! Serviert wird sie mit frischem Brot und nach Belieben etwas saurer Sahne als Topping.

Bon Appétit!



Mittwoch, 9. Juli 2014

Nutella-und Nutella-Erdnussbutter-Cookies: Was will man eigentlich mehr?


Schokolade hoch drei - so würde ich die erste meiner beiden neuen Cookie-Kreationen beschreiben, wenn man mich nach den Zutaten fragen würde. Süß, trotzdem leicht herb, mit knusprigem Rand und softem Innenleben: Genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe, sind sie am Ende auch geworden.
Die zweite Sorte kommt mit crunchy Erdnussbutter und gehackten Macadamias doch sehr anders, aber umso eleganter daher: die Süße des Nutellas und das salzige Aroma der verwendeten Erdnussbutter harmonieren wirklich verdammt gut miteinander. Umso besser natürlich, dass ich fleißig Fotos gemacht habe und euch beide Rezepte nun stolz hier präsentieren kann!

Jedes Rezept ist für etwa 50 Cookies gedacht. Eins aber noch vorweg: Wenn ich von Nutella rede, meine ich eher Schokocreme im Allgemeinen - ich persönlich verwende hier grundsätzlich das "Nuspli" von Zentis, weil es mir persönlich einfach am besten schmeckt. 

Nutella - Triple Chocolate - Cookies


Zutaten:

200g Zartbitterschokolade ~ 100g Edelbitterschokolade ~ 240g Butter ~ 60g Vanillezucker ~ 170g brauner Rohrzucker ~ 2 Eier ~ 120g Schokocreme ~300g helles Dinkelmehl ~ 1 TL Backpulver ~ 1 Päckchen Puddingpulver Schoko

Zubereitung:

Die Schokolade in kleine Stücke hacken.

Weiche Butter mit beiden Zuckersorten schaumig schlagen. Nacheinander die Eier und die Schokocreme hinzufügen und alles zu einer feincremigen Masse verarbeiten.

Mehl, Back- und Puddingpulver vermischen und esslöffelweise unter die Buttermasse rühren, bis ein schöner Teig entsteht. 

Zuletzt die gehackte Schokolade (nicht erschrecken - das wirkt übertrieben krass von der Menge her!) untermischen.

Backbleche mit Papier auslegen. Mit zwei Teelöffeln aprikosengroße Teigkugeln portionieren (siehe Foto) und je Blech 9 Stück mit ausreichendem Abstand zueinander positionieren - die Cookies laufen ganz schön auseinander!

Die Cookies im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze 10 Minuten backen. Cookies auf den Blechen abkühlen lassen, dannach in einer Blechdose aufbewahren. 

Wie lange sie haltbar sind, weiß ich leider nicht - sie waren zu schnell aufgegessen!

So groß sollen die Teigportionen pro Cookie sein!


Nutella - Peanutbutter - Macadamia - Cookies


Zutaten:

1 Tüte (125g) leicht gesalzene Macadamia-Nüsse ~ 120g Butter ~ 120g Erdnussbutter "crunchy" ~ 60g Vanillezucker ~ 170g brauner Rohrzucker ~ 2 Eier ~ 120g Schokocreme ~ 300g helles Weizenmehl ~ 1 TL Backpulver ~ 1 Päckchen Puddingpulver Schoko

Zubereitung:

Die Macadamias in kleine Stücke hacken.

Butter, Erdnussbutter und beide Zuckersorten cremig aufschlagen. Eier und Schokocreme nacheinander untermischen.

Mehl, Backpulver und Pudding vermengen und esslöffelweise unter den Teig ziehen. Anschließend die Macadamiastücke unterrühren.

Mit zwei Teelöffeln aprikosengroße Teigportionen abstechen und auf mit Papier ausgelegten Backblechen verteilen - bei diesem Rezept, da die Cookies nicht so auseinanderlaufen, dürfen es pro Blech bis zu 12 Stück sein!

Bei 180°C Ober-/Unterhitze werden die Knirpse dann 8 Minuten lang gebacken. Fertig!


Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und vernaschen! 

Samstag, 5. Juli 2014

Eigentlich zum Monatsende, aber schmeckt einfach zu gut: Kohlrabieintopf


Als Freund von oft abgeschriebenen Gemüsesorten brauche ich mich an dieser Stelle ja nichtmehr zu outen - meine Lobrede auf Blumenkohl & Co. war da sicher bereits sehr aufschlussreich. Trotzdem folgt heute wieder ein Rezept, dass auf "vergessenem" Gemüse basiert: Kohlrabi und Porree.

Dieser Eintopf ist einfach (und schnell) zu kochen, sehr kostengünstig und bietet geschmacklich ein breites Feld zwischen dem mild-cremigen Kohlrabi und den herzhaft-knackigen Cabanossi, die dem ganzen einen gewissen Kick verleihen. Lange Rede, kurzer Sinn: hier folgt mein Rezept für 

Cremiger Kohlrabieintopf mit Cabanossi und Spirelli

Zutaten:

2 kleine oder 1 großer Kohlrabi
1 kleine Stange Lauch
1/2 Knoblauchzehe
200g Nudeln (Spirelli oder andere kurze Nudeln mit viel "Oberfläche")
100g dünne Cabanossi
2 EL Butter
3 geh. EL Mehl
Salz, Pfeffer
Gemüsebrühe (instant)
4 EL TK-Kräuter (zB. Petersilie)

Zubereitung:

Kohlrabi schälen und würfeln, den Porree putzen und in Ringe oder Streifen schneiden. Den Knoblauch fein hacken und die Cabanossi in dünne Scheiben oder feine Würfel schneiden. Butter in einem großen Topf erhitzen und die Cabanossi mit dem Knoblauch anbraten. Kohlrabi und Porree zugeben und mit anschwitzen. Anschließend 2 Liter Wasser hinzufügen, Gemüsebrühe einrühren und alles aufkochen lassen. Anschließend die Nudeln hinzufügen und den Eintopf bei mittlerer Hitze etwa 10-12 Minuten garen (bis die Nudeln bissfest sind).
Mehl mit etwas kaltem Wasser glattrühren und in die kochenden Suppe rühren, damit sich diese cremig bindet. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und die Petersilie unterrühren - fertig!

Samstag, 21. Juni 2014

Muffin-Bienchen: Kindgerechter Höhenflug für das Kuchenbuffet


Neues aus der Rubrik "Backen für die Kleinen": 

Kinder am Kuchenbuffet zu versorgen ist im Prinzip keine große Sache. Zwei kleine Dinge sollte man allerdings beachten:
 

1. Kinder wollen keine hochgehypten Zutaten, keinen neumodernen Schnickschnack an hach-so-tollen Zugaben. In erster Linie gilt: Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. Mit Rührteig, Schokolade und Süßigkeiten hingegen kann man nichts falsch machen.
2. Das Auge isst mit! Fantasivolle Dekorationen fallen für Kinder mehr ins Gewicht als die Behauptung von Älteren, dass dieser Kuchen oder jene Torte toll schmecke. Und mit ein klein wenig Kreativität lässt sich auch der simpelste Rührteigmuffin in ein kleines Kunstwerk verwandeln.

Ich selbst bleibe, wenn es um die Versorgung der Kleinsten geht, meinen Muffins treu: Ein relativ simpler Rührteig, gepaart mit einer Reihe an gut aufeinander abgestimmten Süßigkeiten - und schon sind die kindgerechten Eyecatcher fertig. Okay, ein wenig Zeit muss man wohl oder übel einplanen - aber solange das Resultat überzeugt, nehme ich etwas Mehrarbeit gern in Kauf.

 
Bisher habe ich zum Thema "Muffin-Art" nur Bilder gepostet. Da ich aber häufig viel positive Rückmeldung und Erstaunen gegenüber meinen kleinen Lieblingen erfahren habe, gibt es heute sowohl ein paar Tipps für Muffin-Deko im Allgemeinen und eine kurze Anleitung für meine neuesten Zoo-Bewohner, die kleinen Bienchen.

Dekorationen für Muffins sind meist nur halb so schwierig zu fabrizieren, wie man vielleicht annehmen könnte. Wichtig als Grundlage ist aber vor allem eins: Ein Teig, der relativ "robust" (genau genommen: stabil und fest, nicht zu locker) ist, nicht klebt und vor allem beim Backen gleichmäßig aufgeht. Dafür eignen sich zumeist einfache Rührteige, die nach Möglichkeit keine grobe Stücke wie z.B. ganze Nüssen, aber zwingend notwendig keine Schokolade oder gar Früchte enthalten.
Warum? Ganz einfach: Dekorationen lassen sich meist nur auf Oberflächen gut anbringen, die weder "durchmatschen", noch aufgrund von Ungleichmäßigkeiten keinen guten Halt bieten. 

Für meine Bienchen brauche ich  - und ich rede jetzt nur von der Deko - Folgendes: 

gelbe Zuckermelasse
Zartbitterschokolade
etwas Butter
weiße Zuckerschrift
Lakritzschnecken
Esspapier. 

Ja, Esspapier. Alternativ könnte man auch weiße Backoblaten verwenden, aber die sind zu instabil, um wirklich gescheit mit ihnen Arbeiten zu können.

Die Zuckermelasse sollte Zimmertemperatur, aber bitte nicht mehr als 22-23°C haben. Dann lässt sie sich gut ausrollen und mit einem Trinkglas in runde Kreise ausstechen. Diese Kreise vorsichtig von der Unterlage lösen und dann auf die völlig ausgekühlten (! Bitte: 2-3 Stunden nach dem Backen ruhen lassen. Ernsthaft.) Muffins arrangieren. Die Ränder leicht andrücken, vorher aber die Hände einen Moment lang unter fließend kaltem Wasser waschen. Dann hinterlässt man keine Fingerabdrücke. 
Schokolade und Butter zusammen im Wasserbad schmelzen, anschließend gut abkühlen lassen und dann mit einem kleinen Löffel (ich schwöre dabei auf die Löffelchen aus den Milka-Löffeleiern) Linien über den Bienenkörper ziehen. 
Anschließend mit weißer Zuckerfarbe (vorher immer gut durchkneten und einen Test auf Küchenkrepp machen) die Augen aufzeichnen. Mithilfe eines Zahnstochers die Augen mit der restlichen Schokolade fertigstellen. Alles kühl stellen, aber niemals im Kühlschrank! Trocknen lassen, ich empfehle 1-2 Stunden. 
Unterdessen die Lakritsschnecken in gleichmäßige Schnüre auseinanderfriemeln und zurechtschneiden. Aus dem Esspapier Flügel zuschneiden - hier braucht man viel Geduld und eine ruhige Hand, aber es wird sich lohnen.
Mit einem weiteren Zahnstocher über den Augen Löcher vorstechen, um anschließend die Fühler der Bienen mit der Lakritze nachzuahmen. Kleine, mit einem spitzen Messer gestochene (schräge!) Schlitze, in die man die Flügel stecken kann, runden die Bienenmuffins ab. 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und ein schönes Wochenende!


Sonntag, 15. Juni 2014

Schlicht und einfach: Überbackene Kartoffelklöße in Pfifferling-Champignon-Rahm


Es muss nicht immer das Übermaß an Aufwand sein, das bei Gerichten zum Erfolg führt. Manche Rezepte, so wie das folgende, bestechen mit absoluter Schlichtheit bei unverwechselbarem Geschmack. Einfache Zutaten ohne großes Tamtam, dabei kommt jeder Aspekt eigens geschmacklich zum Ausdruck und trägt seinen Teil zum vollendeten Ganzen bei.

Überbackene Kartoffelklöße in Pfifferling-Champignon-Rahm


Zutaten:

3 rote Zwiebeln
1/2 Glas getrocknete Tomaten in Öl
4 EL Walnussöl
750g Kloßteig (aus dem Kühlregal)
3-4 Stängel Rosmarin
750g TK-Champignons in Scheiben
300g TK-Pfifferlinge
200ml Milch
300g Crème legère
1 MaggiFix-Tüte für Waldpilz-Suppe
2 TL getr. Thymian
2 gestr. TL Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
200g ger. Käse (Emmentaler oder Edamer)
gehackte Petersilie nach Belieben

Zubereitung:

Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Zwiebeln abziehen und würfeln. Die Tomaten abtropfen lassen und fein hacken oder in Streifen schneiden. Beides in einer großen Auflaufform mit dem Walnussöl vermengen.

Aus der Kloßmasse ca. 16 kleine Klöße formen auf auf die Zwiebelmasse setzen. 

Rosmarin abspülen und trockentupfen. Blättchen von den Stängeln zupfen und zwischen den Klößen verteilen.

Die Pilze vermischen und zwischen sowie auf den Klößen verteilen. (Achtung: Es wirkt etwas viel, das Verhältnis ist aber schon richtig so!)

Milch und Crème legère vermengen. MaggiFix, Thymian und Salz dazugeben und mit viel frisch gemahlenem Pfeffer unter die Milchmasse rühren. Die Masse anschließend über den Pilzen verteilen und die Form in den vorgeheizten Ofen schieben.

Den Auflauf 30 Minuten garen. Dann herausnehmen und mit Käse bedecken. Anschließend in weiteren 30 Minuten fertig garen.

Nach Belieben mit Petersilie bestreuen und servieren.

Guten Appetit!