Freitag, 15. März 2019

Erinnerungen aus der Kindheit: Spinatlasagne


Eines der ersten Rezepte, die ich zu kochen lernte, war das nachfolgende: Eine einfache Spinatlasagne, schnell gemacht und ohne viel Schnickschnack. Früher fand ich das Rezept vor allem deshalb gut, weil man es rasch und ohne großen Aufwand auf den Tisch bekam. 
Davon abgesehen, dass ich Spinat sehr gern esse und die Lasagne durch die Kombination mit Quark und Käse selbst Grünzeug-Muffel für das Gemüse begeistern kann, sehe ich noch mehr Vorzüge in diesem Rezept: Die Basis bilden zunächst wenig verarbeitete Lebensmittel. Dadurch kann man unnötige Zusatzstoffe im Essen vermeiden und weiß am Ende auch wirklich, "was drin ist". Zweitens kann man nach Belieben die Käse- und Lasagnesorten austauschen und das Gericht so an die individuellen Vorlieben leicht anpassen. Drittens enthält die Spinatlasagne dank Quark, Käse und Spinat eine Menge Eiweiß, wodurch das Gericht zum einen lange satt hält und zum anderen einen guten Beitrag leistet, um den täglichen Proteinbedarf zu decken.

Spinatlasagne

Zutaten für 3 Portionen:


600g Tiefkühl-Rahm- oder Blattspinat
1 große Zwiebel
100ml Milch oder ein geschmacksneutraler Pflanzendrink
300g Quark
150ml Sahne (für eine fettreduzierte Variante bietet sich auch Rama Cremefine an)
150g möglichst fein geriebener Gouda
Salz
viel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1/2 gestrichener TL Muskat
200g Lasagneblätter (nach Belieben eine Variante aus Vollkorn- oder Dinkelmehl)
1 TL geschmacksneutrales Öl; ich verwende gern eins aus Sonnenblumen

Zubereitung:


Den Spinat und die Milch in einen Topf geben und bei schwacher Hitze unter Rühren auftauen lassen. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und hinzufügen.

Quark, Sahne und 100g Gouda cremig rühren; eventuell ein paar Esslöffel Mineralwasser untermischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat sehr kräftig abschmecken – es darf „leicht versalzen“ erscheinen, weil die Nudeln und der Spinat viel Würze aufnehmen!

Eine Auflaufform mit dem Öl einfetten. Etwas Spinat auf dem Boden der Form verteilen und diesen dann mit Lasagneplatten bedecken. Darauf einen Teil der Quark-Creme streichen. Nun wieder mit Spinat beginnend weitere Schichten hinzufügen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Die letzte Schicht sollte aus Spinat bestehen, damit die Lasagne beim Backen nicht austrocknet.

Den restlichen Käse auf der Lasagne verteilen und diese anschließend im Ofen garen:

Ober-/ Unterhitze: 200°C (vorgeheizt) 
Umluft: 180°C (vorgeheizt)
Backzeit: 40-45 Minuten

Nach Ende der Backzeit aus dem Ofen nehmen und servieren. Guten Appetit!


Donnerstag, 14. März 2019

Rezept für fluffig-weiche Zimtschnecken



Es gibt so einige Sachen, die ich schon immer einmal backen oder kochen wollte, aber mich nicht so recht daran getraut habe. Nicht, weil ich sie für zu kompliziert gehalten habe - vielmehr deshalb, weil es sich um Gerichte oder Gebäck handelt, das nicht ganz so leicht "auf den Punkt" zu bringen ist und in meiner Vorstellung beispielsweise einen ganz bestimmten Geschmack oder auch eine ganz bestimmte Konsistenz haben muss.
Zimtschnecken sind so ein Beispiel hierfür: In meiner Vorstellung waren sie immer wunderbar süß, aber das auch wieder nicht zu extrem, super fluffig und gleichzeitig so weich, dass der Hefeteig auf der Zunge von selbst zergeht. Eine festere Konsistenz oder eine zu überwältigende Süße durch etwa Zuckerguss waren damit einfach nicht vereinbar, und umso schwieriger, so glaubte ich, müssten Zimtschnecken zu machen sein.
Vor einer Weile habe ich dann doch einmal nach Rezepten und Vorgehensweisen beim Backen recherchiert und mich dann ans Backen der köstlichen Teilchen gewagt. Ich habe schlussendlich mein eigenes Rezept entwickelt, weil die Mengenangaben aus anderen Rezepten zuvor zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führten und ich manche Zutaten ersetzt habe, weil ich sie hier nicht bekommen konnte. Und dieses Rezept möchte ich euch heute hier verraten:


Zimtschnecken 

Zutaten für 12 Zimtschnecken:

Hefeteig:

240ml Milch
1 EL Trockenhefe
2 EL Zucker
1 gestrichener TL Salz
70g weiche Butter
1 großes Ei
etwa 470g Mehl (Typ 405)
1 - 2 TL Sonnenblumenöl

Füllung:

115g geschmolzene Butter
200g brauner Zucker
2 gut gehäufte TL Zimt
½ P. Dr. Oetker Finesse Bourbon-Vanille Aroma

Guss:

65g Butter
115g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
120g Puderzucker
½ P. Dr. Oetker Finesse Bourbon-Vanille Aroma
1-2 EL Milch 



Zubereitung (ca. 2 ½ h inklusive Gehzeit und Backen):  

Für den Hefeteig Milch und Butter in einem Topf leicht erwärmen. Währenddessen 400g Mehl mit Hefe, Zucker und Salz in einer Rührschüssel vermengen. Milch, Butter und das Ei hinzufügen und mit den Knethaken des Handrührgerätes verkneten. Vom übrigen Mehl so viel hinzugeben, dass sich der Teig beim Rühren von den Seiten der Rührschüssel löst. Er sollte weich sein, aber nicht an den Händen kleben bleiben.

Den Hefeteig in eine dünn mit Öl ausgestrichene Schüssel geben, diese mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig an einem warmen Ort auf die doppelte Größe aufgehen lassen (etwa eine Stunde).

In der Zwischenzeit die Butter für die Füllung schmelzen und das Vanille-Aroma einrühren. Braunen Zucker und Zimt gut vermischen.

Ein Blatt Backpapier oder eine andere Backunterlage mit Sonnenblumenöl bestreichen. Den Hefeteig darauf geben und mit leicht feuchten Händen (dadurch klebt der Teig nicht so sehr daran) zu einem Rechteck von 30cm x 45cm formen. Den Teig mit Butter bestreichen und mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen. So oft wiederholen, bis die Zimt-Zucker-Mischung aufgebraucht ist. Die Füllung auf dem Teig sollte an keiner Stelle trocken, aber auch nicht so flüssig sein, dass sie vom Teig läuft. Es bleibt ein Teil geschmolzene Butter übrig!

Nun den Hefeteig von der langen Seite des Rechtecks aus aufrollen. Die Rolle anschließend mit einem scharfen, leicht geölten Messer in 12 gleich breite Schnecken schneiden und diese nebeneinander mit der Schnittfläche nach oben in eine leicht geölte Auflaufform setzen. Mit der restlichen geschmolzenen Butter beträufeln und anschließend nochmals etwa 45 Minuten mit Frischhaltefolie abgedeckt gehen lassen.



Den Ofen auf 170°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und die Zimtschnecken etwa 15-20 Minuten backen. Sie sind fertig, sobald der Teig an der Oberfläche leicht braun wird. Auf keinen Fall länger backen – sonst werden die Zimtschnecken trocken!


Die Zimtschnecken aus dem Ofen holen und etwa zehn Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit aus Butter, Frischkäse, Puderzucker, Vanille-Aroma und Milch einen dickflüssigen Guss zubereiten. Diesen über den noch warmen Zimtschnecken verstreichen und sie in der Form direkt servieren.